30 Jahre GebäudeEnsemble Deutsche Werkstätten Hellerau

Im September 1992 begann in Hellerau ein neues Kapitel: Dr. Wolfgang Thiele und Dr. Wilhelm Zörgiebel kauften von der Treuhand Liegenschaftsgesellschaft GmbH gemeinsam mit zwei Partnern die Deutsche Werkstätten Hellerau GmbH. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. In den vergangenen 30 Jahren entwickelte sich das GebäudeEnsemble von einem Produktionsstandort zu einem Innovationszentrum im Dresdner Norden. Aktuell sind dort rund 50 Unternehmen eingemietet und bieten etwa 500 Menschen einen Arbeitsplatz.

Am 22. September 2022 haben wir zum Feiern eingeladen.

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Zum 30-jährigen Jubiläum ...

… erinnerten Gastgeber und Gäste an unzählige Veranstaltungen, Sommerfeste, Ausstellungen, Konzerte, Vorträge und Jubiläen im Innenhof und den Veranstaltungsräumlichkeiten. Zudem berichteten Dr. Thiele und Dr. Zörgiebel von den wichtigen Phasen der Sanierung und die Errichtung der Neubauten. Zu den vielen Gratulanten zählten neben Professoren, Wissenschaftlern und Unternehmern auch Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig und Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert.

Das GebäudeEnsemble Hellerau, so der Oberbürgermeister, sei ein innovativer Ort, an dem heute Forscher und Entwickler in den unterschiedlichsten Firmen vielseitig und vernetzt an Zukunftsthemen wie Biotechnologie, Halbleiterentwicklung, Energienutzung und ökologisches Bauen arbeiten.

Vogelperspektive und Grundriss des GebäudeEnsemble Deutsche Werkstätte Hellerau

Ein Denkmal erfindet sich neu

Auch nach mehr als 110 Jahren passt das GebäudeEnsemble in die heutige Zeit. Wesentlich sind die konstruktionsbedingte Flexibilität der Gebäudenutzung auf vier Etagen und zwei Untergeschossen, die symmetrische Gestaltung der Außenfassaden, Doppelböden, Raumhöhen von bis zu vier Metern und abgehängte Decken in den Mittelgängen der einzelnen Etagen mit der Möglichkeit, dort Versorgungs- und Infrastrukturleitungen inklusive Be- und Entlüftung unterzubringen. Dies alles ermöglichte eine bedarfsgerechte Restaurierung im Hinblick auf die Anforderungen einer modernen Bürowelt. Dazu kommt das faszinierende Gesamterscheinungsbild mit dem für Veranstaltungen nutzbaren Innenhof, das zusammen mit einer günstigen Verkehrsanbindung im Dresdner Norden viele Mieter anspricht. So wurde das Industriedenkmal nicht nur in enger Absprache mit dem Denkmalschutz saniert und erhalten, sondern erhielt auch weiterhin eine wirtschaftliche Nutzung.
Die beiden Unternehmer ergänzten das historische Ensemble mit zwei Neubauten. So entstanden an der Stelle des einstigen Holzlagers moderne Atelierhäuser in Holzbauweise. Das war zugleich ein Forschungsprojekt mit der TU Dresden. Vor mehr als 20 Jahren errichteten sie auf dem Dach eine Solaranlage als Bürgerkraftwerk, die noch heute gut funktioniert.  Der marode Spänebunker wich dem Neubau des Bruno-Paul-Hauses. Die einstige Feuerwache und das Pförtnerhaus wurden zu einem hochwertigen Restaurant umgebaut.

Festschrift

Eine Erfolgsgeschichte im Dresdner Norden, ermöglicht durch die Wiedervereinigung und den persönlichen Einsatz von zwei Privatpersonen, die mit Engagement und Weitblick die Chancen erkannt und Risiken nicht gescheut haben. Die Entwicklung in den zurückliegenden 30 Jahren wird in dem Buch „GebäudeEnsemble Deutsche Werkstatten Hellerau“ dargestellt.
Es kann in den beiden Filialen der Dresden-Information, über den Buchhandel (ISBN 978-3-00-072938-6) und bei der Grundbesitz Hellerau erworben werden.

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